Gesundes Essen ist in aller Munde und der neueste Trend in der Food-Szene heißt Buddha Bowl. Was ist denn das nun wieder?

In einer Buddha Bowl werden alle knackfrischen Zutaten in einer Bowl, also Schüssel, schön angerichtet und mit diversen Toppings verziert. Und warum Buddha? Angeblich weil sich die Zutaten wie das Bäuchlein von Buddha bis über den Schüsselrand wölben. Wer etwas tiefer gräbt, findet den Ursprung im Ōryōki, eine ritualisierte Form des Essens aus dem Zen-Buddhismus, bei dem die Teilnehmer angehalten sind, in vollkommener Achtsamkeit zu speisen.
Das klingt jetzt vielleicht nicht besonders kompatibel mit dem wuseligen Alltag einer Familie mit kleinen Kindern. Und doch ist das Grundprinzip - nämlich das Essen bewusst zu genießen - eine wichtige und spannende Angelegenheit.
Meine Kinder sind keine großen Gemüsefans und so sind wir zusammen losgezogen und haben nach besonderen und außergewöhnlichen Zutaten gesucht. In unserem Einkaufswagen sind Tamarillos, eine Karambola, Okra-Schoten, ein Granatapfel, violette und gelbe Karotten, aber auch weniger spektakuläre Sachen wir eine Gurke, Sprossen und Brokkoli gelandet.
Aber das Tolle ist – Achtung: so eine Buddha Bowl eigenet sich auch perfekt zur Resteverwertung. Gekochte Nudeln oder Reis vom Vortag, vielleicht ein übrig gebliebenes Frühstücksei, alles darf rein.
Denn eigentlich kann jeder die Bowl nach seinem Geschmack und seinen Vorlieben füllen wie er lustig ist. Nun ja fast. Wer die Schüssel mit Chips und und Süßigkeiten füllt, geht eventuell leicht am Thema vorbei ... ;-) So könnte die Zusammenstellung einer Buddha Bowl aussehen:
• ein Teil Blattgemüse (Spinat, Salat, Mangold etc.)
• ein Teil Getreide (Reis, Mais, Hirse etc.)
• ein Teil saisonales Gemüse (Brokkoli, Pastinake, Karotten etc.)
• ein Teil Proteine (Tofu, Bohnen, Kichererbsen etc.)
• gesunde Fette (Avocado, Nüsse etc.)
Als Topping kann man sich mit Sprossen, Feta, diversen gerösteten Kernen usw. austoben. Zur Krönung wird dann noch die Sauce, z.B. aus Olivenöl, etwas Essig und Sojasoße darüber gegossen.


Unsere Buddha Bowl haben wir kurzerhand in Buddha Square umgetauft, denn die Köstlichkeiten haben wir in die Bento Box gepackt – so wird das Essen in der Schule gleich viel abwechslungsreicher und macht nebenbei auch noch richtig Spaß!

Einer Eurer Vorsätze lautet gesünder essen? Dann ist so eine Buddha Bowl genau das Richtige, um gesund und fit in das neue Jahr zu starten.
PS: Die Bento Box war leergefuttert, als ich sie am Nachmittag wieder zurück bekommen habe. Und das vom größten Gemüseverachter dieser Famile ... ;-)